Die Europäer hat Unbehagen erfasst. Sie beobachten, dass China mit verschiedenen Initiativen nach Europa vordringt. Als spektakulär gelten der Kauf des griechischen Hafens Piräus und die Initiative 17+1, mit der auch auf EU-Staaten unmittelbar Einfluss genommen werden kann. In diesem Kontext werden immer wieder Vorbehalte gegenüber China laut. Konstruktiver ist demgegenüber ein anderer Denkansatz, demzufolge Europa seinerseits ein Großprojekt entwickeln sollte, das der chinesischen bzw. asiatischen Seidenstraße entgegenkommt und insofern die chinesische Initiative gewinnbringend aufgreift. Mario Holzner stellt hier eine Studie seines Instituts zu einer „Europäischen Seidenstraße“ als komplementäre Struktur zur chinesischen Initiative vor, von der sowohl China als auch Europa profitieren würden.
Mit einer Einleitung von Prof. Dr. Tilman Mayer (Professor für Politikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn).
Dr. Mario Holzner ist seit 2019 Geschäftsführer des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Zuletzt arbeitete er an einem Vorschlag zu einer gemeinsamen europäischen Transportinfrastruktur – der European Silk Road – als Antwort auf die Chinesische Belt and Road Initiative. Mario Holzner ist ebenfalls Lektor für angewandte Volkswirtschaftslehre am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Wien. Sein Doktorat erhielt er 2005 von der Wirtschaftsuniversität Wien.
Wann: 24.09.2020, 18:30 Uhr
Die Veranstaltung wird online über die Videokonferenz-Plattform Zoom durchgeführt.
Interessenten werden gebeten, sich anzumelden: ep[at]konfuzius-institut-frankfurt.de.
Rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung erhalten Sie einen Link, über den Sie an der Veranstaltung teilnehmen können.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Neue Seidenstraße: Aspekte, Fragen, Herausforderungen“