Chinas literarische Tradition reicht mehrere Jahrtausende zurück, sie gehört zu den reichsten der Welt. Aber auch zeitgenössische Literatur aus China ist ausgesprochen vielfältig, spannend, oft überraschend. Und obwohl Übersetzungen chinesischsprachiger Literatur auch im Ausland immer mehr Fans finden – insbesondere Science Fiction aus China ist in den letzten Jahren zunehmend bekannt und beliebt geworden – sind Vielfalt und Bandbreite chinesischer Literatur hierzulande dem breiten Publikum noch immer weitgehend unbekannt.
In einer Provinzstadt weit weg von Peking soll die junge Gu Shan hingerichtet werden. Ihr Verbrechen: Sie, die während der Kulturrevolution fanatische Rotgardistin war, hat dem Kommunismus abgeschworen. Shans Tod wird weitreichende Konsequenzen haben. Nicht nur für ihre Eltern, sondern auch für die Rundfunksprecherin Kai, die längst an der Partei zweifelt; für die verkrüppelte Nini, die wie eine Sklavin gehalten wird; oder für den kleinen Tong, der nur von seinem Hund Liebe bekommt. Yiyun Li zeichnet ein plastisches Bild der Ereignisse in China am Ende der siebziger Jahre, die heute wieder von beklemmender Aktualität sind. Ihr Roman ist ein universelles Porträt von menschlichem Leiden und menschlichem Mut.
Bitte beachten Sie, dass die behandelten Werke im Buchclub inhaltlich diskutiert werden sollen. Daher empfehlen wir für die Teilnahme die vorherige Lektüre!
Wann: 17.02.2023, 18:00 – 19:30 Uhr
Wo: Diese Veranstaltung findet über die Videokonferenz-Plattform Zoom statt:
https://us02web.zoom.us/j/2164672202
Meeting-ID: 216 467 2202
Die Anmeldung (freiwillig) finden Sie ganz unten auf folgender Seite.