Chinas literarische Tradition reicht mehrere Jahrtausende zurück, sie gehört zu den reichsten der Welt. Aber auch zeitgenössische Literatur aus China ist ausgesprochen vielfältig, spannend, oft überraschend. Und obwohl Übersetzungen chinesischsprachiger Literatur auch im Ausland immer mehr Fans finden – insbesondere Science Fiction aus China ist in den letzten Jahren zunehmend bekannt und beliebt geworden – sind Vielfalt und Bandbreite chinesischer Literatur hierzulande dem breiten Publikum noch immer weitgehend unbekannt.

Tagebuch eines Verrückten handelt von einem Schriftsteller, der sich davor fürchtet, vom eigenen Bruder gefressen zu werden. Von Herrn Jedermann, der sich beglückt selbst Ohrfeigen verpasst. Von verborgenen Narben und der Sehnsucht nach einer besseren Gesellschaft, die sich zwischen klappernden Mah-Jongg-Steinen breitmacht. Von Dreiecksgesichtern, Quadratschädeln und anderen tragisch-komischen Schicksalen erzählt LU Xun und hält damit der chinesischen Gesellschaft den Spiegel vor. Melancholie, Militanz, Ironie und Trauer verschmelzen in diesem hochbrisanten Werk vom Vater der modernen chinesischen Literatur. Ein Erzähler und Denker von stupender Aktualität, den Europa immer wieder von Neuem entdeckt.

Bitte beachten Sie, dass die behandelten Werke im Buchclub inhaltlich diskutiert werden sollen. Daher empfehlen wir für die Teilnahme die vorherige Lektüre!

Wann: 11.03.2022, 18:00 – 19:30 Uhr
Wo: Diese Veranstaltung findet über die Videokonferenz-Plattform Zoom statt:
https://us02web.zoom.us/j/2164672202
Meeting-ID: 216 467 2202

Die Anmeldung (freiwillig) finden Sie ganz unten auf folgender Seite.