Am 10. Mai 2023 jährt sich der Geburtstag des Gründers der Frankfurter Sinologie und des China-Instituts Richard Wilhelm (1873–1930) zum 150. Mal – Anlass, an seine Rolle als Protagonist des deutsch-chinesischen Kultur- und Wissensaustauschs im frühen 20. Jahrhundert zu erinnern und die Bedeutung seiner Konzepte für die heutige Zeit zu reflektieren. Nicht nur über China, sondern auch mit China zu forschen, was seine gelebte Maxime – die heute hochaktuell und besonders herausfordernd erscheint.

100 Jahre nach der Entstehung (1923) wird nun ein bisher unveröffentlichtes Manuskript herausgegeben und auf dieser Veranstaltung vorgestellt: klassische chinesische Lyrik aus der Tang-Zeit von Wilhelm übersetzt und mit chinesischen Bildern illustriert.
Was sagen uns Wilhelms Übersetzungen von kanonischen Gedichten heute? Hilft uns das Beispiel Richard Wilhelms bei der Definition und Neuorientierung der kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und China?
Auf diese und andere Fragen geht ein Vortrag von Prof. Dr. Hans van Ess (LMU München) ein, und sie werden anschließend bei einer Podiumsdiskussion thematisiert.

Referent:

  • Prof. Dr. Hans van Ess (LMU München)

Bundesarchiv, Bild 147-0209 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 147-0209, Richard Wilhelm, CC BY-SA 3.0 DE

Podiumsdiskussion mit:

  • Prof. Dr. Dorothea Wippermann (Goethe-Universität Frankfurt, Herausgeberin der neuen Wilhelmschen Übersetzungsausgabe)
  • Prof. Dr. Michael Lackner (Universität Erlangen-Nürnberg)
  • Prof. Dr. Juliane Noth (Freie Universität Berlin)
  • Moderation: Prof. Dr. Zhiyi Yang (Goethe-Universität Frankfurt)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sinologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie dem China-Institut an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Hier finden Sie den Flyer zur Veranstaltung.

Wann: Donnerstag, 04.05.2023, ab 18:00 Uhr

Wo: Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend, Casino, Raum 1.811

Anmeldung: schoenebeck[at]em.uni-frankfurt.de

Der Eintritt ist frei!